Kompass auf einer Landkarte


Wir kommen!

Eindrücken von Besuchen

EmK Bietigheim vom 16./17. November 2019

Die EmK Bietigheim ist eine spannende Gemeinde. Die Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen sind gut besucht und die Gemeinde aktiv dabei. Und das, obwohl seit September diesen Jahres kein Pastor/keine Pastorin auf dem Gemeindebezirk tätig ist und der Nachfolger erst im Februar kommen wird. Das hat man dem Gottesdienst am letzten Sonntag überhaupt nicht angemerkt. Prof. Dr. Roland Gebauer war eingeladen worden, die Predigt zu halten, und brachte fünf von uns Theologie-Studierenden gleich mit, um den Gottesdienst durch Lesungen und Gebet mitzugestalten. Und was wir an musikalischer Begleitung durch Orgel, Trompete und dreimaligem Choreinsatz hörten, war schon sehr beeindruckend. Auch die Gemeindearbeit wird weiter gestaltet, ohne dem neuen Pastor etwas vorwegzunehmen. So sind durch die Verlagerung der an die Kirche angeschlossenen Pastorenwohnung in ein separates Wohnhaus nun einige Zimmer frei geworden, die von den Kinder- und Jugendgruppen und Gemeindemitglieder, die Kurse oder Treffen anbieten wollen, genutzt werden können. Die Gemeinde ist also auf Wachstum ausgelegt.

Besonders gefreut hat uns als VertreterInnen der Hochschule, dass die meisten Besucher und –besucherinnen nach dem Gottesdienst sich nochmals hingesetzt haben und mehr von unserem Hochschulleben hören wollten.

Als perfekte Gastgeberin hat uns die Gemeinde im Anschluss zu einem Mittagessen in den Räumen der Kirche eingeladen.

Dass sich hier schon einige PraktikantInnen, die danach zum Studium an die Theologische Hochschule gegangen sind, wohlgefühlt haben, kann ich jetzt sehr gut verstehen.

Susanne Meister, Masterstudium Theologie

Bezirk Tuttlingen/Trossingen am 16./17. November 2019

Wussten Sie, dass es in Tuttlingen einmal über 80 Brauereien gab? Und kennen Sie die Geschichte der Nagelmacher bis hin zur heutigen medizintechnischen Industrie der Stadt? Ist Ihnen bekannt, dass das Sommerfestival auf der Ruine Honberg jährlich internationale Pop- und Rockgrößen dorthin zieht? Nein? Keine Sorge, wir wussten es als Studierende der Theologischen Hochschule bis zu unserem Besuch auch nicht. Dank einer profunden Stadtführung eines Gemeindeglieds, das uns mit der Geschichte und Entwicklung der Stadt Tuttlingen bekannt gemacht hat, können wir dieses Wissen hier jetzt teilen.

Teilen durften wir auch unser Wissen zum Thema "Typisch methodistisch" am gemeinsamen Abend in den modernen Räumen der Evangelisch-methodistischen Kirche in Tuttlingen (EmK). Sehr herzlich wurden wir 5 Studierenden am Sonnabend empfangen und durften uns gleich zuhause fühlen. Nach interessanten Gesprächen und Kennenlernen beim gemeinsamem Abendbrot haben wir über das typisch methodistische nachgedacht und uns rege ausgetauscht. Dabei haben wir feststellen dürfen, wie viel wir vom reichen Erbe unserer Kirche mit uns tragen und bei vielen Gelegenheiten nutzbar machen können. Sei es in unserer alltäglichen Religiosität, den gottesdienstlichen Formen oder im Engagement für unsere Nächsten. Für uns als internationale Gruppe mit Studierenden aus Südkorea, Nigeria, der Schweiz und Deutschland eine wichtige Bereicherung.

Informationen zur Theologischen Hochschule wurden interessiert aufgenommen und durch viele Rückfragen ausgetauscht. Auf diese Weise konnten wir ein wenig von unserem Studien-Alltag mitgeben. Auch im Anschluss an den Abend haben sich noch angeregte Gespräche ergeben.

Der Bezirksgottesdienst in der Paulus-Kirche der EmK Trossingen war mit über 50 Teilnehmern gut besucht. Prof. Achim Härtner hat uns in der Predigt Gottes Willkommenskultur neu nahegebracht. Wir durften miterleben, mit welcher Wertschätzung die neuen Mitglieder der Bezirkskonferenz mit ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen begrüßt wurden. Symbolisch erhielten sie Bausteine für jeden Bereich und wurden für ihre Aufgaben gesegnet. Und erneut hatten wir die Gelegenheit neuste Informationen aus der Hochschule mitzuteilen.

Der liebevoll angerichtete Mittagstisch für alle Gottesdienstteilnehmer war, wie auch schon am Abend zuvor, ein lebendiger Ort des Austauschs, Nachfragens und Teilhabens. So stellen wir uns lebendige Gemeinschaft vor. Und deshalb nicht verwunderlich: Einhellig haben wir als kleine aber feine Gruppe auf unserer Heimfahrt festgestellt, wie herzlich, offen und warm wir aufgenommen wurden. Ganz selbstverständlich, liebevoll und völlig unkompliziert.

Vielen Dank liebe Trossinger und Tuttlinger. Es war uns ein Fest!

Michael Roth, Bachelor-Studiengang

Gemeindebesuche

Für unsere Hochschule mit dem Anspruch praxisorientiert zu sein (Profil unserer Hochschule), haben Gemeindebesuche einen festen Platz in unserem Lehrbetrieb. Studierende aus allen Semestern zusammen mit den Lehrenden besuchen deswegen jedes Jahr mehrere Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK), in deren Trägerschaft wir sind.

Diese Besuche geben den Studierenden wertvolle Einblicke in die Arbeit von Kirchengemeinden und ermöglichen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, die das Gemeindeleben mitgestalten. 

Außerdem können Gemeinden einen interessanten Gottesdienst erleben, die Arbeit der Hochschule kennenlernen und einen Eindruck gewinnen, wie die Ausbildungsstätte, aus der ihre Gemeindereferent*innen, Jugendreferent*innen und Pastor*innen kommen, tickt.

Interesse an einem Besuch der Hochschule?
Wenn Sie als Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche Interesse an einem Besuch der Hochschule haben, schicken Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an: +49 (0) 7121 92 59 - 0.

In Detmold in den Advent (29.11.-01.12.2019)

Auch in diesem Jahr fanden die alljährlichen Gemeindeausflüge der THR zu vielen der über den gesamten deutschsprachigen Raum verteilten methodistischen Kirchen statt. So wurde den Studierenden bekannt gemacht, dass dieses Jahr vom 29.11.-01.12.2019 ein Aufenthalt in der evangelisch-methodistischen Gemeinde in Detmold stattfinden wird. In vollster Vorfreude schloss ich mich der Reisegruppe unserer Hochschule an, welche aus den Professoren Stephan von Twardowski und Ulrike Schuler sowie aus vier weiteren meiner Kommilitonen bestand.

So nahmen wir eine lange Autofahrt auf uns, um nach Norddeutschland zu kommen und durften beim dortigen Pastor Günter Loos das Wochenende verbringen. Keiner von uns wird wohl hier die tolle Gastfreundschaft vergessen, welche uns zuteil wurde sowie die bequeme Unterkunft, in der wir die Tage verbrachten. Sehr eindrücklich waren die Sehenswürdigkeiten in Detmold, für die wir uns an den Vormittagen Zeit nahmen, wozu ein Rundgang durch die historisch sehr interessante Altstadt gehörte. Auch ein Ausflug zum dortigen Naturwunder, den Detmolder Externsteinen, war für uns ein einmaliges und faszinierendes Erlebnis.

Im Anschluss gingen wir in die Immanuelkirche im Stadtteil Lage der dortigen methodistischen Gemeinde und konnten uns von ihrem sozialen Engagement ein Bild machen. So fand das wöchentliche Treffen „Oase“ statt. Hier kommen Leute aus der Gemeinde bei Kaffee und Kuchen zusammen, gerade Menschen in sozialkritischen Situationen, und haben die Chance über ihre Probleme zu reden, um so Trost und Hilfe zu finden. Schicksale, die berührten und zum Denken anregten, das war es, was wir im gemeinsamen sehr lebendigen Dialog hörten.

An unserem letzten Tag besuchten wir noch einmal die Immanuelkirche zum Sonntagsgottesdienst des ersten Advents. Jeder von uns Studenten stellte sich danach vor die Gemeinde und sagte etwas zu sich selber, wobei die eigene Berufung als Theologiestudent das zentrale Thema war. Danach predigte Professor von Twardowski, wobei er in eindringlichen und ergreifenden Worten das Thema der Berufung mit der nun angebrochenen Adventszeit verband. Bevor unser Wochenende ein Ende fand und wir wieder nach Reutlingen zurückkehrten, gab es noch ein köstliches Mittagessen mit der Gemeinde, das mit einer informativen Powerpoint Präsentation von Professor Schuler über unsere Hochschule endete. Die Gemeindemitglieder wurden hierbei über die Geschichte der Ausbildungsstätte, das Leben auf dem Campus sowie über die verschiedenen Studiengänge und deren Inhalte unterrichtet.

Rückblickend können wir wohl alle sagen, dass sowohl die herzliche Offenheit der Gemeinde als auch die tollen Erfahrungen, die wir in dieser kurzen Zeit machen konnten, etwas sind, was wir nicht so leicht vergessen werden. Ein Wochenende also, welches der perfekte Start in eine besinnliche und gesegnete Adventszeit war.

Deniz Schmidt, Bachelor Student Theologie 5. Semester